针灸
Akupunktur wurde schon im 2. Jahrhundert vor Chr. erwähnt. Zuerst gab es Akupunkturnadeln aus Stein oder Bambussplitter, später Metall-Akupunkturnadeln. Die Akupunktur ist die im Westen bekannteste Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In China ist Akupunktur im Gegensatz zum Westen voll anerkannt und wird an den Universitäten und Hochschulen gelehrt und erforscht. Die Energien, Luft, Licht, Klima, Nahrung, die auf den Menschen einwirken, werden als Qi benannt. Diese Energie zirkuliert rhythmisch in den Leitbahnen (Meridianen) und versorgt Haut, Muskeln, Sehnen und alle Organe bzw. Funktionskreise (Zang Fu - 脏腑). Durch das Einstechen der Nadeln in Akupunkturpunkte (Einflussstelle auf den Leitbahnen, shu xue - 穴俞) kann der Arzt die Energie beeinflussen, einen pathogenen Faktor ausleiten oder die physiologische Energien stützen. Die über 360 klassischen Akupunkturpunkte liegen auf den symmetrisch angelegten Hauptleitbahnen, die jeweils nach einem Organ benannt sind. Zusätzlich gibt es noch 2 asymetrischen Leitbahnen, die in der Mitte des Körpers vorne (Bauchseite: Ren Mai) und hinten (Rücken in der Wirbelsäule: Du Mai). Jede Leitbahn hat ihre spezifische Aufgabe. Der Einstich und die Nadelmanipulation entscheiden darüber, wie die Energie beeinflusst wird. Die korrekte Akupunktur zeigt sich bei den Patienten mit sog. "Qi" - 氣 (Gefühl wie Strom, Ziehen, Druckgefühl, Kribbeln, Wärme, Kälte etc.). Geeignet ist TCM zur Behandlung von akuten, vor allem aber bei chronischen Erkrankungen.